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Das Bestandsgebäude sowie das östlich daneben befindliche leere Grundstück werden vereinigt, um an Stelle des, in schlechtem Zustand befindlichen, östlichen Haustraktes eine neue Wohneinheit bauen zu können. Ziel war die Erhaltung der straßenseitigen Optik. Es existiert kein Bebauungsplan.
Die Erhaltung der straßenseitigen Fassade stellt nicht nur planerisch sondern auch technisch und energetisch eine Herausforderung dar. Die neue Wohneinheit orientiert sich einerseits zur Strasse hin, als auch zum vergrößerten Innenhof. Die Schlafräume befinden sich alle im Dachgeschoss. Aufgrund einer vorhandenen Holzheizung war Passivhausstandard nicht das zwingende Ziel.
Die zentrale Einfahrt wurde zu einer Diele umfunktioniert, von der aus beide Wohneinheiten erschließbar sind. Der große Innenhof sollte von Küche und Essbereich sichtbar sein, der Wohnbereich orientiert sich völlig zum Innenhof, verfügt aber auch über ein Fenster nach Südost. Ein Schwimmbecken ergänzt den Innenhof. Das neue Dachgeschoss in Verlängerung des bestehenden Dachstuhls enthält zwei Schlafräume sowie Garderobe und Bad mit einem direkten Ausgang auf die große Dachterrasse. Aufgrund der Lage des Carports weit weg vom Eingang, wurde ein zweiter Eingang auf der Ostseite geschaffen. So entsteht eine Erschließungsachse, von der aus die Nutzungsbereiche abgehen. Hinter dem Carport verwehrt eine Gartenmauer den Einblick in den Innenhof.
Die Ergänzung der zu erhaltenden Außenwand erfolgt in jedem Fall in Massivbauweise, um die Stabilität der alten Wand gewährleisten zu können. Der neue Teil mit Flachdach könnte auch in Holzbauweise errichtet werden. Hölzerne Terrassenbeläge führen entlang der Gebäude und verbinden die diversen Nebenräume. Der Innenhof wird von der bestehenden Pflasterung befreit und großflächig begrünt.