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214 Strohpassivhaus – Tradition trifft Zukunft

Gleichzeitig traditionell und zukunftsweisend zu bauen, ist kein Widerspruch. Das ziegelgedeckte Hakenhofhaus ist eine traditionelle Hausform im Weinviertel. Kein Grund ein solches nicht als Passivhaus mit Strohdämmung zu bauen. Also entstand ein energieeffizientes Holz-Einfamilienhaus in regionaltypischer Bauform, das mit Nebengebäuden einen geschlossenen Innenhof bildet.

Die Besonderheiten auf einem Blick:

  • Passivhäuser müssen keine Würfel sein! Energiekennzahl 10 kWh/m²a nach OIB.
  • Alte regionaltypische Bauformen weisen hohe architektonische Qualitäten auf!
  • Moderner vorgefertigter Holzbau ist die schnellste und genaueste Bauweise derzeit!
  • Die Strohballendämmung ist heimischen Ursprungs, hochdämmend und sicher!
  • Die luftdichte, wärmebrückenfreie Gebäudehülle ist für wunderbares Raumklima verantwortlich!
  • Die kontrollierte Lüftung sorgt für höchsten Wohnkomfort und spart Energie!
  • Eine geplante Fotovoltaikanlage ermöglicht die völlige Energieunabhängigkeit!
  • 220m² Solewärmetauscher und 5 kW Wärmepumpe sorgen für Heizung und Warmwasser!
  • Die Heizkosten betragen lediglich ca. 2 Euro pro Quadratmeter und Jahr!
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Konstruktives Konzept

Auf einer Dichtbetonfundamentplatte wurden die vorgefertigten Holzrahmenwände mit den bereits eingebauten Strohballen aufgesetzt. Die Fußbodenkonstruktion besteht aus selbigem Aufbau mit 37cm Strohballen und Dämmständern, hier jedoch mit auf der Baustelle eingebrachten Strohballen. Im Steildach wurden die 50cm dicken Strohballen ebenfalls vor Ort eingebaut. Die Holzbalken-Zwischendecke wurde mit 6cm trockenem Kies und losem Stroh zur Verbesserung des Schallschutzes gefüllt.

Die Außenwände wurden innenseitig mit Wandheizung versehen und mit Kalkputz verputzt, was sowohl Feuchteklima als auch sommerliche Temperaturregulation positiv beeinflusst. Alle anderen Innenflächen sind im Trockenbau verkleidet. Die Feuermauer besteht aus Holz mit einer außenseitigen, selbsttragenden Stahlbetonfertigteilwand. Strangfalzziegel bedecken das Dach.

Im gesamten Gebäude wurde auf Nassestrich verzichtet, was ermöglichte, dass die Fußbodenaufbauten im Winter gemacht werden konnten. Der Trockenaufbau ist wesentlich schneller, präziser in der Ausführung und im Bedarfsfall leicht zu entfernen. Die verwendeten gebundenen Schüttungen dienen als Höhenausgleich zwischen den diversen Leitungen.

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Planung
ATOS Architekt DI Heinrich Schuller, ATOS Ing. Erich Spreitzer

Örtliche Bauaufsicht
ATOS Architekt DI Heinrich Schuller, ATOS DI Maria Hübschmann-Riegler

Bauphysik
ATOS Ing. Franz Gugerell

Statik
ATOS DI Wilhelm Luggin

Baumeisterarbeiten
Fa. Aichinger, 2013 Göllersdorf

Zimmermannsarbeiten
Fa. Holzbau Hurth, 4553 Schlierbach

Bautischlerarbeiten
Fa. Josko Fenster + Türen, 4794 Kopfing

Spengler, Dach-, Schwarzdecker
Fa. Lehner, 4522 Sierning

Steinmetz
Fa. Hasenkopf, 2020 Hollabrunn

Elektroinstallation
Fa. Babinsky, 2020 Hollabrunn

Heizung, Lüftung, Sanitär
Fa. Kerschbaum, 2100 Stetten

Tischlerarbeiten
Fa. Arnauer, 2011 Sierndorf

Sonnenschutz
Fa. Reitermayer, 2000 Stockerau

Glaserei
Fa. Geiger, 3443 Sieghartskirchen

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