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Passivhaus Rauchenwarth

Das Grundstück in 2320 Rauchenwarth, befindet sich im Widmungsgebiet Bauland Wohngebiet. Der rechtsgültige Bebauungsplan schreibt offene Bebauungsweise und Bauklasse I, II mit einem vorderen Bauwich von mind. 5m zu der Straßengrundgrenze „Am Angerl“ vor. Außerdem dürfen nur max. 30% der Grundstücksfläche verbaut werden.Das Einfamilienhaus in Passivhausstandard ist konsequent nach Süden orientiert. Dadurch entstand nordseitig an der Straße ein gedeckter Vorbereich für zwei PKW, Schuppen und Windfang sowie ein bepflanzter Vorgartenbereich. Westseitig befindet sich ein lärmgeschützter Gartenteil, südseitig der große Garten, der entlang der Straße mit einer 1,80m hohen Gartenmauer gegen Einsicht und Straßenlärm geschützt wird.Das Erdgeschoß besteht aus Diele, Dusche, inkl. WC, Küche, Essplatz, Wohnraum, Gästezimmer und Stiege. Drei Balkontüren führen auf die teilweise überdachte Terrasse.
 
Das Obergeschoß besteht aus Galerie, Bad, WC und drei Schlafräumen, welche jeweils einen Ausgang auf den überdeckten Balkon aufweisen.
Das gesamte Hauptgebäude ist unterkellert, alle Kellerräume sind unbeheizt. Daher müssen die Obergeschoßtreppe bzw. die den Stiegenraum umschließenden Erdgeschoßwände gedämmt ausgeführt werden.Der einfache Baukörper mit Flachdach hat wohldosierte Fensteröffnungen auf West-, Ost- und Nordseite. Die Südseite ist weitgehend verglast.
 

Bautechnisches Konzept

Für die raumrelevanten Bauteile wurden ausschließlich ökologisch und baubiologisch hochwertige Materialien verwendet.Die Fundierung erfolgte mit einer Dichtbetonfundamentplatte. Das Kellergeschoß wurde massiv mit Stahlbetonwänden ausgeführt, die erdberührenden Wände wurden mit einer Feuchtigkeitsabdichtung gegen drückendes Wasser und einer Wärmedämmung versehen. Die Decke über dem Kellergeschoß wurde massiv, als Elementdecke hergestellt. Die nach Norden, Westen und Osten gerichteten Außenwände bestehen aus Ziegelwänden mit Vollwärmeschutz. Die südseitige Außenwand wurde in Leichtbauweise als Holzriegelkonstruktion errichtet und ist weitgehend verglast. Die geschlossenen Wandelemente wurden mit Zellulosedämmung ausgeblasen und außenseitig mit einer horizontalen Holzschalung verkleidet. Der südseitigen Fassade wurde ein Balkon über die gesamte Ansichtseite vorgesetzt. Die Erdgeschoßdecke wurde als im Erdgeschoß sichtbare Massivholzdecke ausgeführt.
Das um zwei Prozent geneigte Flachdach ist aus vorgefertigten Holzleichtbauelementen mit Zellulose gedämmt ausgeführt.

 

Haustechnikkonzept

Es handelt sich um ein Passivhaus nach den internationalen Richtlinien der IG Passivhaus. Demnach liegt der spez. Heizenergiebedarf nach PHPP unter 15kWh/m²NFl. und die Energiekennzahl nach WBF NÖ unter 12kWh/m²BGFl.
Die Deckung des Wärmebedarfs erfolgt durch solare, sowie interne Gewinne und die kontrollierte Wohnraumlüftung mit Luftwärmepumpe. Jeder Aufenthaltsraum wird mechanisch mit Frischluft versorgt. Aus den Feuchträumen wird die feuchte Abluft abgesaugt. Die Verteilung der Zuluft in alle Aufenthaltsräume und die Abfuhr der Abluft aus den Nassräumen erfolgt mit Wickelfalzrohren DN 160mm, hocheffizienten Schallabsorbern und Partikelfiltern. Das Konzept des Passivhauses hat warme Oberflächen, optimale Behaglichkeit, frische Luft und geringste Heizkosten zur Folge.  Die Warmwasserbereitung, Lüftung und Heizung erfolgen mit einem einzigen kompakten Gerät, das im Keller situiert wird. Zur Vorwärmung der Frischluft wird ein Energiebrunnen im Garten in der Tiefe von 150cm verlegt.Die Wasserversorgung erfolgt über das örtliche Wassernetz. Die Regenwässer laufen über eine Dachrinne auf der Nordseite in eine Zisterne und werden dort gesammelt. Diese verfügt über einen Überlauf und eine Versickerung auf Eigengrund. Der Schmutzwasserkanal ist an das örtliche Kanalnetz angeschlossen. Die Stromversorgung erfolgt durch den örtlichen Energieversorger.
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